Witt Weiden

Qualität mit Herz. 100 Jahre Witt Weiden (1907–2007)

1907 von dem Zimmermann Josef Witt als Ein-Mann-Betrieb gegründet, entwickelt sich Witt Weiden bis Anfang der 1930er Jahre zum größten Textilversandhaus Europas. Hunderttausende Menschen vertrauen auf die Qualität der Witt-Stoffe, die der Unternehmensgründer in seinen eigenen Webereien, Spinnereien und Nähereien fertigen lässt. Schwierige Zeiten brechen für das Unternehmen an, als die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernehmen und Witt Weiden als größtes Versandhaus Deutschlands ins Visier nehmen. Gesetze machen das Wirtschaften immer schwieriger, bis die Versandgeschäfte am Ende des Zweiten Weltkriegs schließlich vollständig zum Erliegen kommen. Aber Josef Witt gibt nicht auf: Nach Kriegsende macht er sich mit viel Energie an den Wiederaufbau seines Unternehmens.

Als der Firmengründer 1954 stirbt, übernimmt sein Sohn, Dr. Josef Witt, die Geschäfte. Ihm gelingt es, neue Akzente im Bereich der Werbung und Datenverarbeitung zu setzen. Dennoch verliert das Unternehmen in den Boomjahren der deutschen Wirtschaft den Anschluss an seine Konkurrenten. In den 1970er Jahren beginnt eine Phase der Stagnation, die 1986 schließlich zur Übernahme des Familienunternehmens durch den Otto-Konzern führt. Diese „zweite Gründung” läutet eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte ein: Aus dem fast insolventen Unternehmen wird innerhalb weniger Jahre eine kerngesunde, wachstumsorientierte Firmengruppe mit Tochtergesellschaften in vier Ländern. Heute gehört die Witt-Gruppe zu den führenden europäischen Mode-Versandhändlern auf dem Zukunftsmarkt „50plus”.

In 100 Jahren vom Bauchladen zur international erfolgreichen Firmengruppe: Das Buch des Geschichtsbüros zeichnet die spannende und abwechslungsreiche Geschichte des Textil- versandhauses Witt Weiden von seinen Anfängen bis heute nach. Es erzählt von einem märchenhaften Aufstieg, von eindrucksvollen Erfolgen und gemeisterten Herausforderungen, aber auch von verpassten Chancen und Krisen, von Umbrüchen und Neuanfängen.