St. Vinzenz Hospital
Cellitinnen-Krankenhaus St. Vinzenz (1871-2021)
Die Geschichte des „Vinzenz“ – wie es in Köln kurz heißt – beginnt in einer Pandemie-Zeit: Die Schwestern vom Orden der Vinzentinerinnen kommen 1871 nach Köln-Nippes, als die hochansteckenden Pocken grassieren. In einem Zelt versorgen die couragierten Frauen ihre ersten Patienten. Erst einige Jahre später errichtet der Orden ein richtiges Krankenhaus, das gut angenommen und bald erweitert wird. Schon in den 1920er Jahren gilt es als „das modernste Krankenhaus des Rheinlands“. Das Hospital entwickelt sich zu einer Institution in der Kölner Gesundheitsversorgung. 1994 ziehen sich die Vinzentinerinnen zurück, das Krankenhaus schließt sich dem starken Verbund der Cellitinnen an. Vier Krankenhäuser gewährleisten eine gute wohnortnahe Versorgung und haben Schwerpunkte, die sich ergänzen. Das St. Vinzenz-Hospital bietet dabei einige Leuchttürme mit Strahlkraft, in der Kardiologie und Unfallchirurgie liegen besondere Stärken. Heute beschäftigt das St. Vinzenz-Hospital rund 1000 Menschen und belegt unter den mittelgroßen Krankenhäusern mit 300 bis 400 Betten bei einem deutschlandweiten Ranking den dritten Platz. Das Buch des Geschichtsbüros erzählt die Vinzenz-Geschichte als Teil einer Medizin- und Köln-Geschichte. Moderne Technik, hohe medizinische Qualifikation und Pflege nach christlichem Menschenbild gehören zusammen. Das Buch belegt, nicht zuletzt mit bewegenden Bildern, wie eine besondere Geschichte zur Basis für eine gute medizinische Versorgung wird.