Excelsior Hotel Ernst
150 Jahre Excelsior Hotel Ernst (1863-2013)
Am 16. Mai 1863 eröffnet Carl Ernst in unmittelbarer Nähe des Kölner Hauptbahnhofs sein „Hotel Ernst“. Es sei „auf`s Comfortabelste eingerichtet“ und biete „vortreffliche Küche und Weine“, versprach der Hotelier. 1871 kauft Friedrich Kracht das Hotel, sein Sohn Carl Kracht setzt die Familientradition fort. Er geht 1889 nach Zürich und heiratet Emma Pauline Baur, die Erbin des „Baur au Lac“. Beide Hotels sind seither eng verbunden. 1910 wird das Kölner Haus in Rekordzeit um- und teilweise neugebaut und als Grandhotel „Excelsior“ Hotel Ernst wiedereröffnet. Es folgen bewegte Jahre: Am Ende des Ersten Weltkriegs (1918) quartieren sich britische Besatzungstruppen ein, danach wird von Grund auf renoviert und 1926 feierlich wiedereröffnet. Das Hotel übersteht den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet und entwickelt sich in den Jahren des „Wirtschaftswunders“ zur festen Institution – für Gäste aus aller Welt und für Kölner, die vor allem die Qualität der Restaurants schätzen. Seit den 1970er Jahren wird stetig modernisiert, unter anderem erfolgt 1986 mit dem „Rundbau“ eine umfangreiche Erweiterung. Neben der „Hansestube“ bietet das Hotel seit 2001 mit dem „taku“ ein weiteres Restaurant.
Das „Excelsior Hotel Ernst“ ist heute eines der wenigen Luxushotels, das sich seit 150 Jahren im Familienbesitz befindet; es verbindet Tradition und Innovation.
Das Geschichtsbüro erhielt den Auftrag, die Geschichte des „Excelsior Hotel Ernst“ zu recherchieren und zu schreiben. Das rund 150 Seiten umfassende Buch mit vielen Abbildungen erschien zum Jubiläumsfest im Mai 2013. Die Publikation erzählt 150 Jahre Hotelgeschichte aus verschiedenen Perspektiven: Das Traditionshaus ist Teil der Kölner Stadtgeschichte und hat selbst eine interessante architektonische Geschichte. Es beherbergte seit seiner Gründung viele interessante Gäste. Das Markenzeichen des Excelsior Hotel Ernst ist der perfekte Service, für den bis heute Mitarbeiter rund um die Uhr sorgen; einige von ihnen lernt der Leser abschließend in Porträts kennen. Das Buch vermittelt damit ein lebendiges Bild von der Geschichte und Gegenwart des Hotels.