Auricon

Die Geschichte der Auricon Beteiligungs AG: Im Herzen der österreichischen Wirtschaftshistorie (1989–2002)

Der österreichische Unternehmer Herbert W. Liaunig hat sich als Sanierer zahlreicher österreichischer Unternehmen einen Namen gemacht. Bekannt ist Liaunig auch als Kunstsammler: 1989 kaufte er Schloss Neuhaus in Südkärnten, dass er u.a. als regionales Kulturzentrum ausbaute, 2008 eröffnete Liaunig in Neuhaus das Privatmuseum Museum Liaunig.

1989 gründete Liaunig gemeinsam mit Partnern die Auricon, die in den nächsten 13 Jahren zahlreiche österreichische Unternehmen kurz vor der Pleite übernahm und sanierte. Zu den Sanierungserfolgen gehört der Lokomotivbauer Jenbacher, der mit Gasmotoren als neues Produkt saniert und an GE verkauft wurde oder die 1840 gegründete ÖSWAG Werft Linz. Von Voestalpine übernahm Auricon das 1894 gegründete Unternehmen Binder, sanierte es und brachte es erfolgreich an die Börse. Als eines der größten Projekte sanierte Auricon das 1854 gegründete und durch defizitäre Projekte stark angeschlagene Stahlbauunternehmen Waagner-Biro und schließlich die 1855 gegründete Austria Email, deren Geschichte das Geschichtsbüro bereits geschrieben hat. 2002 wurde die Holding auf dem Wege einer Sachauskehr aufgelöst.

Herbert Launig hat das Geschichtsbüro beauftragt, die Geschichte der Auricon zu recherchieren und zu schreiben – eine Geschichte mitten aus dem Herzen der österreichischen Wirtschafts-geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.